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Bericht über
die Betriebserkundung der Firma
„Heine
Optotechnik“ in Herrsching Am 25.02.2010 konnten wir, die Klasse 8M der Christian-Morgenstern-Volksschule Herrsching das Werk 2 des ortsansässigen Betriebs Heine Optotechnik besichtigen. Die Firma Heine ist ein weltweit operierender Hersteller von medizinischen und technischen Diagnostikinstrumenten wie z. B. Otoskope, Laryngoskope, Binakularlupen, Endoskope und Vieles mehr. Die Kunden aus 120 Ländern; sind keine Privatkunden, sondern Händler, der Export beträgt 85% der verkauften Ware. Aufgeteilt in drei Gruppen
erkundeten wir die einzelnen Bereiche des Betriebs. Am Beispiel der
eines Laryngoskops (dient dazu einem
Patienten den Untersuchungsschlauch in die Luftröhre zu schieben) wurden
uns die Herstellungsschritte erklärt und gezeigt. Im Wareneingang werden
die zur Weiterverarbeitung nötigen Materialien angeliefert, kontrolliert
und weiter verteilt. In den Fertigungsräumen finden die einzelnen
Produktionsschritte statt und die hergestellten Produkte werden im Lager
mit einem speziellen System geordnet und sortiert. Heine verspricht
seinen Kunden, dass die Ware innerhalb von fünf Tagen gefertigt und
ausgeliefert werden kann. Gleich neben dem Lager wird die Ware verpackt
und kann vom Warenausgang von verschiedenen Paketdiensten abgeholt
werden.
Wir waren erstaunt, wie viele Tätigkeiten doch noch mit der Hand ausgeführt werden: schleifen, kleben, sandstrahlen, fräsen, galvanisieren, verpacken sind nur einige davon. Besonders beindruckend fanden wir das angenehme Arbeitsklima, trotz der oft sehr eintönigen Arbeit. Wir Besucher spürten und beobachteten selbst das, was uns auch gesagt wurde: Heine und dessen Kunden legen Wert auf Präzisionsarbeit. Die hergestellten Produkte sind nicht billig und der Käufer erwartet dafür eine fehlerfreie hochwertige Ware. Die Mitarbeiter schienen sehr exakt, ruhig aber doch zügig zu arbeiten. In einer sauberen Kantine können sie sich in der Pause erholen und stärken (wir übrigens auch). Zum Schluss erfuhren wir von Herrn Feigel, dass die Firma Lehrlinge in den Berufssparten Industriemechaniker/in, Werkzeugmechaniker/in, Feinoptiker, Galvaniseur/in und heuer zum 1. Mal auch eine Bürokauffrau ausbildet. Er berichtete von der Ausbildungsdauer, den Inhalten der Ausbildung und zeigte uns einige im 1. Lehrjahr gefertigte Werkzeuge. Um sich bei Heine zu bewerben, sollte man gute Noten in Physik, Mathematik und technisch Zeichnen haben, exakt arbeiten können und pflichtbewusst und teamfähig sein. Auch wenn dieser Betrieb nicht für jeden als Ausbildungsbetrieb in Frage kommt, so war es doch interessant zu sehen, wie aufwändig es ist diese Produkte herzustellen. Das Wichtigste war jedoch zu sehen, wie es sein wird, als Berufstätiger acht Stunden am Tag sein Geld zu verdienen. Wir bedanken uns recht herzlich bei der Firma Heine Optotechnik für die informative Führung. |
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